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1305. Dezember 29. (Breslau) vor der Thür der Kathedrale.

IV kal. Jan. 1306.

Herr Arnold, Archidiakon zu Liegnitz, und Peter, Kanonikus S. Egidii castri Wrat., erwählte Schiedsrichter in dem Streit des Pfarres Johann von Kostenblut mit dem Pfarrer Johann von Romolkwitz und dessen Patron Rainold wegen der Ritterzehnten vom Dorfe des Rainold (s. Reg. v. 9. Dez. 1305) entscheiden, dass erwähnte Zehnten dem Pfarrer Johann von Kostenblut gehören und dieser vom Pfarrer von Romolkwitz jährlich 2 M. für sie erhalten soll. Der Spruch soll für beide auf Lebenszeit bei einer Strafe von 10 M. gelten.

Z.: Die Herren Mag. Jakob Propst zu Breslau, Heinrich v. Lutkow, Herr Eberwin Pfarrer v. Polsnitz, Dietrich Schreiber des Bresl. Offizials Herrn Konrad, Jakob pernasus (?).


Abschr. i. d. Rotulus von 1318 im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 164b mit der Beschreibung der Siegel der beiden Aussteller und des Offizials Konrad, welche am Or. gehangen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.